Lebensraum Hohenzell bewahren.
In unserer Gemeinde Hohenzell soll in Ponner/Wanger eine großflächige Schottergrube entstehen. Wir, die betroffenen Anrainerinnen und Anrainer, sind alarmiert: Es geht nicht nur um Staub, Lärm und den täglichen Schwerverkehr, sondern um die dauerhafte Beeinträchtigung unserer Region.
Durch die Schürf- und Grabungsarbeiten ist nicht auszuschließen, dass die wasserführenden Schichten beeinträchtigt werden und sich somit die Qualität unseres Trinkwassers verschlechtert […] Daher von meiner Seite ein klares ,NEIN‘ zur geplanten Schottergrube!
– Hohenzeller Gemeindezeitung (April 2025)



Wir wehren uns.
Keine Schottergrube in Ponner/Wanger!
Eine Schottergrube ist eine Entscheidung für Jahrzehnte.
Was einmal gegraben ist, lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Und wo heute Natur und Felder sind, könnten morgen Erweiterungen oder sogar eine Deponie folgen.
Wir kritisieren auch die soziale Schieflage dieses Projekts:
Einer profitiert – die Folgen tragen wir alle.
Wir fordern eine offene Diskussion im Gemeinderat, eine rechtliche Prüfung durch die Raumplanung und eine klare Ablehnung dieses Vorhabens. Konkret erwarten wir, dass eine Änderung des Flächenwidmungsplanes nicht erfolgt und ein Ansuchen zur Umwidmung für die geplante Schottergrube im Gemeinderat abgelehnt wird.
Denn wer hier lebt, weiß, was auf dem Spiel steht: sauberes Wasser, sichere Wege, gesunde Luft und eine lebenswerte Umgebung für unsere Familien.
Wir sind parteiunabhängig, vielfältig und stehen für eine gemeinsame Sache:
Die Landschaft braucht Schutz – keine Bagger.
Die Unterschriftenliste für die Bürgerinitiative wird in den kommenden Tagen weiter verteilt (Infos in Kürze).




OÖ Nachrichten
Gemeinde Hohenzell sagt offiziell „Nein“ zur Schottergrube
Die OÖN berichten am 28. April 2025 über den klaren Schulterschluss zwischen Politik und Bevölkerung: Die Gemeinde folgt dem Antrag der Bürgerinitiative und lehnt sowohl die Umwidmung als auch das Projekt selbst ab. Zugleich wurde eine Prüfung aller rechtlichen und raumplanerischen Möglichkeiten zur Verhinderung beschlossen.
Im Artikel wird besonders die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bürgerinitiative und Gemeinde hervorgehoben. Bürgermeister Thomas Priewasser und Vizebürgermeister Othmar Brandstätter betonen die Sorgen um Trinkwasser, Natur und Infrastruktur – und sehen angesichts bestehender Schottergruben keinen Bedarf für eine neue.
Tips Ried
Hohenzell stellt sich geschlossen gegen Schottergrube
Die Tips Ried berichtet am 28. April über die klare Entscheidung des Gemeinderats, der einstimmig gegen die geplante Schottergrube der Firma Katzlberger gestimmt hat. Dieser Grundsatzbeschluss unterstreicht den Rückhalt, den die Anliegen der Bürgerinitiative „Lebensraum Hohenzell bewahren“ inzwischen in der Gemeindepolitik gefunden haben.
Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit der Bürgerinitiative getroffen und zeigt, dass gemeinsames Engagement Wirkung zeigt. Die Tips berichten von einer sachlichen, lösungsorientierten Debatte und einem breiten Konsens über Parteigrenzen hinweg. Der Schulterschluss zwischen Politik und Bevölkerung war in dieser Sitzung deutlich spürbar.
OÖ Nachrichten
Gemeinderat Hohenzell stimmt einstimmig gegen Schottergrube
Die OÖN berichten über die klare politische Entscheidung: Der Gemeinderat von Hohenzell hat sich am 24. April 2025 mit 100 Prozent der Stimmen gegen die geplante Schottergrube ausgesprochen. Dieser Grundsatzbeschluss unterstreicht den Rückhalt, den die Anliegen der Bürgerinitiative in der Gemeindepolitik gefunden haben.
Der Artikel hebt hervor, dass der Widerstand gegen das Vorhaben nicht nur in der Bevölkerung, sondern nun auch auf offizieller Ebene stark verankert ist. Für die Anrainer ist das ein wichtiger Etappensieg im Einsatz für den Schutz von Wasser, Natur, Lebensqualität und Naherholung.
Antrag der Bürgerinitiative
Antrag an den Gemeinderat übergeben
Am 15. April hat Gerhard Krausmann als Vertreter der Bürgerinitiative den Antrag gegen die geplante Schottergrube an Bürgermeister Thomas Priewasser sowie an die Fraktionen im Gemeinderat übergeben und erläutert. Die Anwesenden signalisierten Zustimmung zu den Anliegen der Initiative.
Im Antrag fordert die Bürgerinitiative einen Grundsatzbeschluss gegen die geplante Schottergrube in Ponner/Wanger, die Ablehnung einer Umwidmung im Gemeinderat sowie die Prüfung aller rechtlichen und raumplanerischen Möglichkeiten zur Verhinderung des Projekts.
In der Gemeinderatssitzung am 24. April wird die Bürgerinitiative ihr Anliegen persönlich vorbringen. Die Unterschriftenliste aus der Bevölkerung wird vor der Sitzung an den Bürgermeister übergeben.
Bürgerinitiative
Großer Andrang bei der Unterschriftenaktion gegen die Schottergrube
12. April 2025, der erste Tag der Unterschriftenaktion für unsere Bürgerinitiative gegen die geplante Schottergrube war ein voller Erfolg.
In Kager haben sich den ganzen Tag über zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer eingefunden, um mit ihrer Unterschrift ein starkes Zeichen zu setzen.
Bereits am ersten Tag konnten überwältigende 298 Unterschriften gesammelt werden – ein klares Signal aus der Bevölkerung!
Gemeindezeitung
Bürgermeister lehnt Projekt klar ab
In der Hohenzeller Gemeindezeitung (April 2025) bezieht Bürgermeister Thomas Priewasser klar Stellung gegen den geplanten Schotterabbau der Firma Katzlberger in Ponner/Wanger. Er betont, dass die Errichtung einer Schottergrube einen massiven Eingriff in Natur- und Landschaftsschutz darstellen würde und insbesondere aufgrund des erwarteten Schwerverkehrs eine starke Belastung für die Bevölkerung zu befürchten sei.
Er kündigt an, gemeinsam mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern einen Antrag an den Gemeinderat einzubringen, der einen Grundsatzbeschluss gegen die Umsetzung des Projekts vorsieht.
OÖ Nachrichten
Erster Bericht zur Schottergrube in Ponner/Wanger
Die OÖ Nachrichten berichten in ihrer Ausgabe vom 5. April 2025 ausführlich über die wachsende Sorge der Bevölkerung in Hohenzell rund um die geplante Schottergrube der Firma Katzlberger. Neben kritischen Stimmen der Anrainer kommt auch Bürgermeister Thomas Priewasser zu Wort – und zeigt sich alles andere als begeistert vom Vorhaben. Der Artikel beleuchtet die zentralen Bedenken: von möglichen Auswirkungen auf das Grundwasser bis hin zu Verkehr, Lärm und langfristigen Risiken für die Region.
Begründung
Was spricht gegen die Schottergrube?
1. Widerspruch zur Raumordnung
Das betroffene Gebiet ist als landwirtschaftliches Grünland gewidmet und liegt laut offizieller Bodenfunktionsbewertung in einer landschaftlichen Vorrangzone Bodenschutz. Der Abbau von Schotter ist in einem solchen Gebiet rechtlich unzulässig bzw. nur mit massiven Ausnahmen und Genehmigungen durchsetzbar.
2. Gefährdung der Trinkwasserversorgung
Die geplante Schottergrube liegt in unmittelbarer Nähe privater Trinkwasserbrunnen sowie eines öffentlichen Wasserschutzgebiets. Studien belegen, dass der Schotterabbau das Grundwasser nachhaltig beeinflussen und verschmutzen kann.
3. Gesundheits- und Umweltbelastungen
Der Betrieb würde erhebliche Lärm-, Staub- und Erschütterungsbelastungen für die betroffenen Ortschaften bedeuten. Feinstaub und Dieselabgase gefährden nachweislich die Gesundheit von Kindern und älteren Menschen.
4. Zerstörung eines Naherholungsraumes
Das Gebiet wird heute u.a. als Erholungsraum genutzt. Die landschaftliche Attraktivität und die Lebensqualität würden massiv beeinträchtigt.
5. Gefährdung eines sensiblen Naturraums mit Quellfluren
Am Rand der geplanten Schottergrube liegt ein ökologisch besonders wertvolles Quellgebiet, das mehrere Bäche und Fischteiche speist. Durch den Abbau bis in den Bereich der Quellsohle droht dieses sensible Naturgebiet dauerhaft zu versiegen oder verschmutzt zu werden.
6. Verkehrsbelastung
Der Schotterabtransport durch schwere LKW stellt eine Gefahr für die Infrastruktur und Verkehrssicherheit dar. Die betroffenen Straßen sind weder dimensioniert noch ertüchtigt für derartige Verkehrsbelastungen.
7. Verlust an Grundstückswert und Lebensqualität
Die Erfahrung aus anderen Gemeinden zeigt, dass der Wert von Immobilien im Umfeld solcher Abbaustellen massiv sinkt – mit langfristigen finanziellen und sozialen Folgen.
8. Bürgerwille und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Die überwältigende Zahl der betroffenen Anrainer hat sich bereits gegen das Projekt ausgesprochen. Die Gemeinde sollte diesen demokratischen Willen ernst nehmen und aktiv vertreten.
Stimmen
Was sagen die Anwohner?
Was einmal gegraben ist, lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Und wo heute Schotter liegt, kann morgen Abfall liegen.
Einer profitiert – die Folgen tragen wir alle.
Wir wollen sauberes Wasser, gesunde Luft & sichere Wege – statt Lärm, Staub & Lastwagen.
Die Landschaft braucht Schutz – keine Bagger.
Wer hier lebt, weiß, was auf dem Spiel steht: sauberes Wasser, sichere Wege und die Lebensqualität für kommende Generationen.
Es ist ein gutes Geschäft – aber nicht für uns. Wenn viele draufzahlen, damit einer verdient, dann ist das nicht fair, nicht ausgewogen und schon gar nicht zukunftsfähig.
Wenn erst einmal gebaggert wird, ist es zu spät zum Einlenken.